Ev.-Luth. Kirchgmeinde Börnichen Försterweg 1 09437 Börnichen Außenstelle Pfarramt Zschopau in Waldkirchen: Pfr. Jens Meyer (Tel. 037294/87884)
Ev.-Luth. Kirchgemeinde Börnichen
Liebe Gemeinde, mögen Sie auch Rhabarberkuchen oder Rhabarberkompott? Lecker! Ich esse beides sehr gern. Noch bis zum 24. Juni, dem Johannistag, haben wir die Gelegenheit dazu. Nach alter Überlieferung soll Rhabarber nach diesem Tag nicht mehr verzehrt werden. Der Johannistag hat in vielerlei Hinsicht eine besondere Bedeutung. Er gilt in der Landwirtschaft als sogenannter Lostag, nach dem das Wetter am 24. Juni traditionell Aufschluss über den Witterungsverlauf für die kommende Erntezeit gibt, das Johanniskraut blüht und die ersten Johannisbeeren reif werden, die Schafskälte sich dem Ende zuneigt, die Tage wieder kürzer werden, also es früher dunkel wird. Vielleicht kennen Sie noch weitere Besonderheiten. Seinen Namen hat der Tag von Johannes dem Täufer, dessen Geburt wir an diesem Tag feiern. Johannes war ein besonderer Mensch, er lebte in der Wüste, ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig und trug ein aus Kamelhaar gewebtes Gewand, das von einem Lederriemen zusammengehalten wurde. Aber nicht nur mit seinem Kleidungs- und Lebensstil hat er die Menschen hinterfragt, auch mit seinen scharfen Worten fühlte er manchem auf den Zahn und brachte die Menschen zum Nachdenken über ihr eigenes Leben. Es ging ihm darum, das eigene Handeln zu hinterfragen und zu prüfen, worauf es ankommt, was wichtig ist im Leben. Es kann uns auch guttun, den Mut aufzubringen, um sich selbst zu reflektieren: Was liegt mir am Herzen? Wo investiere ich mich? Welche Ziele verfolge ich? Johannes hat zum Umdenken aufgerufen. Für ihn gab es ein kostbares, oberstes Ziel: Die Beziehung zu Gott. Johannes hat den Blick immer wieder darauf fokussiert, dass Gott sich uns liebevoll zuwendet und dass man dies nicht verpassen sollte. Nirgends wird Gottes Zuwendung deutlicher als in Jesus Christus, über den Johannes sagt: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt (Johannes 1,)! Das, was uns trennt und unser Leben zerstört, trägt Christus ans Kreuz, erlöst uns und macht uns zu Kindern Gottes, schenkt uns seinen Geist, indem wir Gott voller Vertrauen, als Abba, Vater, anrufen dürfen. Lassen wir uns von Johannes dem Täufer immer wieder zum Umdenken und Umkehren zur Liebe Gottes in Jesus Christus rufen und lassen sie sich den Rhabarberkuchen schmecken. Ihr Pfr. Jens Meyer
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Liebe Gemeinde, mögen Sie auch Rhabarberkuchen oder Rhabarberkompott? Lecker! Ich esse beides sehr gern. Noch bis zum 24. Juni, dem Johannistag, haben wir die Gelegenheit dazu. Nach alter Überlieferung soll Rhabarber nach diesem Tag nicht mehr verzehrt werden. Der Johannistag hat in vielerlei Hinsicht eine besondere Bedeutung. Er gilt in der Landwirtschaft als sogenannter Lostag, nach dem das Wetter am 24. Juni traditionell Aufschluss über den Witterungsverlauf für die kommende Erntezeit gibt, das Johanniskraut blüht und die ersten Johannisbeeren reif werden, die Schafskälte sich dem Ende zuneigt, die Tage wieder kürzer werden, also es früher dunkel wird. Vielleicht kennen Sie noch weitere Besonderheiten. Seinen Namen hat der Tag von Johannes dem Täufer, dessen Geburt wir an diesem Tag feiern. Johannes war ein besonderer Mensch, er lebte in der Wüste, ernährte sich von Heuschrecken und wildem Honig und trug ein aus Kamelhaar gewebtes Gewand, das von einem Lederriemen zusammengehalten wurde. Aber nicht nur mit seinem Kleidungs- und Lebensstil hat er die Menschen hinterfragt, auch mit seinen scharfen Worten fühlte er manchem auf den Zahn und brachte die Menschen zum Nachdenken über ihr eigenes Leben. Es ging ihm darum, das eigene Handeln zu hinterfragen und zu prüfen, worauf es ankommt, was wichtig ist im Leben. Es kann uns auch guttun, den Mut aufzubringen, um sich selbst zu reflektieren: Was liegt mir am Herzen? Wo investiere ich mich? Welche Ziele verfolge ich? Johannes hat zum Umdenken aufgerufen. Für ihn gab es ein kostbares, oberstes Ziel: Die Beziehung zu Gott. Johannes hat den Blick immer wieder darauf fokussiert, dass Gott sich uns liebevoll zuwendet und dass man dies nicht verpassen sollte. Nirgends wird Gottes Zuwendung deutlicher als in Jesus Christus, über den Johannes sagt: Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt (Johannes 1,)! Das, was uns trennt und unser Leben zerstört, trägt Christus ans Kreuz, erlöst uns und macht uns zu Kindern Gottes, schenkt uns seinen Geist, indem wir Gott voller Vertrauen, als Abba, Vater, anrufen dürfen. Lassen wir uns von Johannes dem Täufer immer wieder zum Umdenken und Umkehren zur Liebe Gottes in Jesus Christus rufen und lassen sie sich den Rhabarberkuchen schmecken. Ihr Pfr Jens Meyer